90 Jahre Wilhelm-Busch-Gesellschaft e. V.

Normalerweise bleibt ein erheblicher Teil der originären Aufgaben eines Museums der Öffentlichkeit verborgen: das Sammeln, Bewahren und Forschen. Die Ergebnisse der Arbeit in diesen Bereichen sind jedoch die Grundlage für das Ausstellen und Vermitteln. Die Schau »Sammeln, Ausstellen, Forschen!« aus Anlass des 90. Geburtstags der Wilhelm-Busch-Gesellschaft e. V. bietet Interessierten mit rund 180 Exponaten umfassend Gelegenheit, in alle Facetten der Arbeit im Museum Wilhelm Busch einzutauchen.

Ausstellungsplakate von den Anfängen bis heute, Exponate aus den Sammlungen des Museums mit Werken von Wilhelm Busch, James Gillray, Marie Marcks oder Hanns Erich Köhler erwarten die Besucher*innen. Und ein faustdicker Skandal: Die Scheidung von Königin Caroline und König Georg IV., die erste royale Schlammschlacht der Geschichte, erforscht und aufbereitet anhand historischer Karikaturen von Cristina S. Martinez und Ian Haywood. Sie konnten über das vom Förderverein des Museums seit 2018 unterstützte Fellowship jeweils für einen Monat mit und in den Sammlungen des Museums arbeiten.

Mehr als 350 Ausstellungen wurden seit der Wiedereröffnung des Museums Wilhelm Busch im Wallmodenpalais gezeigt, gefördert und unterstützt durch öffentliche und private Mittel. Für fast alle dieser Ausstellungen wurden Plakate entworfen, rund 60 davon sind in der Ausstellung zu sehen – nicht nur ein Spiegel der Künstler und Themen, sondern auch des Grafikdesigns im Wandel der Zeiten.

Das Ausstellungsprogramm orientiert sich am Profil des Museums, Seitensprünge nicht ausgeschlossen! Im Laufe der Jahrzehnte haben sich dabei Schwerpunkte verschoben, neue Akzente ergeben. Heute konzentrieren sich die Projekte vor allem auf die europäische Karikatur in Vergangenheit und Gegenwart sowie auf die Kinderbuchillustration – und natürlich auf Wilhelm Busch, der insbesondere in den Sammlungsausstellungen konstant präsent ist.

Ausstellungen sind die Lebensader des Museums Wilhelm Busch. Hier zeigt sich am sichtbarsten für die Besucher*innen die künstlerische Vielfalt satirischer Kunst sowie die Leidenschaft der Kurator*innen, die Künstler*innen und ihre Werke spannend zu vermitteln. Doch die neue Schau vermittelt zudem anschaulich, wie wesentlich auch die anderen Aspekte der Museumsarbeit sind: Das Sammeln, Forschen und Bewahren.

Pressekontakt
Annette Langhorst, M.A.
Tel.: 0511 169999-17 (Zentrale: -11)
E-Mail: presse@karikatur-museum.de

Presseportal
www.karikatur-museum.de/presse
Passwort: Karikatur+Zeichenkunst

Öffnungszeiten
Di. bis So. und an Feiertagen 11 bis 17 Uhr, 24. und 31.12.2020 geschlossen

Eintritt
Einzelkarte 6,00 €
Familienkarte 14,00 €
Ermäßigt 4,00 €

Anschrift
Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst
Georgengarten, 30167 Hannover

Internet Homepage:
www.karikatur-museum.de

Das Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst wird institutionell gefördert durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover.