Stadtgespräch
Nachahmung erwünscht
Von Bärbel Hilbig

Mit ihren Sitzbänken und Pflanzkübeln haben Bürger und Geschäftsleute in Herrenhausen einen Coup gelandet. Die schicken Stadtmöbel im Stil der Herrenhäuser Gärten verschönern den Stadtteil und tragen zum Gemeinschaftsgefühl bei – schon allein, weil so viele Bürger gemeinsam etwas bewirken. Die einheitliche Gestaltung schafft eine Verbindung zu den berühmten Gärten und gleichzeitig auch innerhalb des Viertels. Den Sponsoren sei es gegönnt, dass sie auf einer Plakette erwähnt werden und damit dezent für sich werben können. Und dass die Sitzplätze ausgesprochen beliebt sind, zeigt, wie sehr Treffpunkte für ein Schwätzchen bisher gefehlt haben. Der Initiative sind weitere Sponsoren zu wünschen, denn Herrenhausen hat noch viele Straßen, die Blumen und Bänke verdienen. Und vielleicht finden die Herrenhäuser ja auch – mit einer leichten Abwandlung passend zum Viertel – Nachahmer in anderen Stadtteilen. Engagierte Bürger gibt es schließlich in der ganzen Stadt. Manchmal sind sie noch sehr jung, wie die Kinder einer Hainhölzer Hortgruppe, die gemeinsam mit Erwachsenen am Ihmeufer Müll aufgesammelt haben (Seite 4). Oder die ehrenamtlichen Gärtner und Imker, die im Sahlkamp Blumen und Bienen pflegen, damit die Natur in der Stadt nicht zu kurz kommt (Seite 5). Und in Hainholz basteln Freiwillige mit Kindern feine Modelle aus Holz (Seite 6). Es gibt viel zu tun im Sommer in der Stadt – und es wird getan.